Die Zeit, September 21, 1984

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Die Zeit

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Die neue Schallplatte

Elvis Costello and The Attractions
Goodbye Cruel World / Ten Bloody Mary“ & Ten How’s Your Fathers

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Franz Schöler

Das zweite Album des Country-Fans und Rock-’n’-Roll-Intellektuellen aus Liverpool entspricht weitgehend der bislang nur in den USA erschienenen Kompilation Taking Liberties und enthält neben einigen Gelegenheitsarbeiten – das ist nicht abwertend gemeint, in seiner Produktivität ähnelt Costello dem „frühen“ Godard – etliche seiner besten nur auf Singles erschienenen Kompositionen. Irgendwelche thematischen Zusammenhänge wird man auch auf Goodbye Cruel World vergeblich suchen. Auf Anti-Liebeslieder mit dem von ihm gewohnt bitteren Sarkasmus („The Only Flame In Town,“ „Sour Milk-Cow Blues,“ „Home Truth“) folgen fast journalistische Reportagen in Song-Form wie „Peace In Our Time,“ in denen Costello knapp und bündig auf die aktuelle US-Politik kommt („just another tiny island invaded, when he’s got the whole world in his hands,“ heißt es da über Mr. Reagan, und zwei Verse später satirisch: „There’s already one spaceman in the White House / What do you want another one for?“). Oberhaupt gehören Kommentare zum american way of life zu den satirischen Höhepunkten der Platte. Und wer befürchtet hatte, daß der alte Spötter an Wortwitz eingebüßt haben könnte, sieht sich angenehm enttäuscht.

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Die Zeit, September 21, 1984


Franz Schöler reviews Goodbye Cruel World and Ten Bloody Marys & Ten How's Your Fathers.



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