Der Spiegel, November 19, 2010: Difference between revisions
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Punk machte ihn berühmt. Heute pflegt er Songwriter-Tugenden: Im Spiegel-Oonline-Interview erklärt Elvis Costello, warum selbst Stars wie er nicht auf Musikkonzerne verzichten können, Wirtschaftsbosse Verräter sind - und sein neues Album sein letztes sein könnte. | Punk machte ihn berühmt. Heute pflegt er Songwriter-Tugenden: Im Spiegel-Oonline-Interview erklärt Elvis Costello, warum selbst Stars wie er nicht auf Musikkonzerne verzichten können, Wirtschaftsbosse Verräter sind - und sein neues Album sein letztes sein könnte. | ||
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'''Der Spiegel, November 19, 2010 | '''Der Spiegel, November 19, 2010 | ||
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[[Andreas Borcholte]] interviews Elvis Costello about ''[[National Ransom]]''. | [[Andreas Borcholte]] interviews Elvis Costello about ''[[National Ransom]]'' and reviews the album. | ||
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So verliebt ist Elvis Costello in den Vintage-Sound seiner neuen Platte, dass er einige Songs in limitierter Auflage auf Vinyl pressen lässt, das man mit 78 RPM abspielen muss. Ältere werden sich erinnern, doch kaum jemand wird noch einen Plattenspieler mit dieser dritten Geschwindigkeits-Option besitzen, noch nicht einmal der allseits geliebte MK Zwo hat sie. Costello, könnte man hämen, ist also endgültig da angekommen, wo er immer hinwollte: Im Damals und im Kreise jener großen alten Männer, die er so verehrt. Einem, dem greisen Bluegrass-Veteranen Doc Watson, widmet er sogar einen ganzen Song auf "''National Ransom''". Andere alte Recken spielen im Hintergrund mit, wenn der Brite irischer Abstammung erneut das ganze Spektrum amerikanischer Musik des 20. Jahrhunderts durchschreitet: Leon Russell, Vince Gill, Buddy Miller und Marc Ribot sind Stargäste neben den Imposters und den Sugarcanes. Produziert wurde das Album, wie schon der Vorgänger "''Secret, Profane & Sugarcane''" von T-Bone Burnett, der Costello bereits in den Achtzigern mit "''King Of America''" und "''Spike''" das Great American Songbook aufschlug. Entschuldigung, man muss all diese Namen und Titel aufzählen, denn vor allem ist "''National Ransom''" ein weiteres Musiker-Album geworden, an dessen gediegener, an elf Tagen in Nashville live eingespielter Produktion sich Mucker aller Generationen ergötzen sollen und werden. Wir reden hier über Grammy-Material, mit allen staubigen Grand-Ole-Opry-Implikationen, die das mit sich bringt. Hinter diesem etwas anstrengenden Musterschüler-Anspruch Costellos, mehr Memphis, mehr Gershwin, mehr George Jones zu sein als die Originale, könnte man glatt übersehen, dass der Ex-Postpunk einige seiner besten - und rührendsten Songs seit langem verfasst hat: "Jimmy Standing In The Rain" ist eine hinreißend traurige Loser-Ballade im Vaudeville-Stil, "Church Underground" ein wortmächtig-hintersinniger Gospel, "I Lost You" und "Five Small Words" feinster Country - und "All These Strangers" der Abschluss-Crooner, der all diese Geschichten über Verlust, Versagen, Defizite und Depression auf den Punkt bringt. "''National Ransom''" ist nämlich auch ein sarkastisches Album über die Finanzkrise, vom Schwarzen Freitag 1929 bis zum aktuellen Börsencrash. Hoffentlich hören es nicht nur alte Männer. | |||
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*[http://www.spiegel.de/kultur/musik/rockmusiker-elvis-costello-plattenfirmen-sind-wie-banken-a-727960.html | *[http://www.spiegel.de/kultur/musik/rockmusiker-elvis-costello-plattenfirmen-sind-wie-banken-a-727960.html Spiegel.de] | ||
*[https://www.spiegel.de/kultur/musik/abgehoert-die-wichtigsten-cds-der-woche-a-723891.html Spiegel.de] | |||
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