Die Zeit, April 15, 1994: Difference between revisions
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Fünfzehn Songs, das reine Costello-Destillat, hit- und mitsingverdächtig, wäre da nicht diese sensible Aggressivität der Stimme, die mehr verrät als jeder Text. Klingt wie Elvis Costello, klingt wie Brian Wilson, wie Bruce Hornsby, wie Willie Dixon... | Fünfzehn Songs, das reine Costello-Destillat, hit- und mitsingverdächtig, wäre da nicht diese sensible Aggressivität der Stimme, die mehr verrät als jeder Text. Klingt wie Elvis Costello, klingt wie Brian Wilson, wie Bruce Hornsby, wie Willie Dixon... | ||
„Trios“ ist die logische Fortsetzung eines Konzepts, das 1983 mit (Bass-)„Solos“ begann, dem 1988 die einfühlsame CD „Duos“ folgte, mit Lou Reed, Rickie Lee Jones, Bobby McFerrin oder Aaron Neville. Man muß solche Sampler nicht lieben, zu denen sie sich gegenseitig einladen wie Moderatoren andere Moderatoren und nur die Titel austauschen. Rob Wassermans „Trios“ wird zur rühmlichen Ausnahme, zum Insider-Hit – dies sei ausnahmsweise vorhergesagt – weil er die richtigen Gäste einlädt und, wie der Hausbassist eines Jazzlokals, für jeden den passenden Ton findet, ohne sich selbst zu vergessen. | |||
Da trifft der wiederauferstandene, legendäre Beach Boy Brian Wilson seine Tochter Carnie Wilson zu einem himmlischen „Fantasy Is Reality“, Elvis Costello swingt mit Marc Ribot zu einem Hot-Club-of-France-Treffen der dreißiger Jahre, Willie Dixon schlägt und reibt seinen Bluesbaß und brummt dazu „I’ll play cool and you play wild“, Joan Jeanrenaud, Cellistin des Kronos Quartetts, zupft als Mitglied eines imaginären Zigeunertrios, die Gitarren und Stimmen von Neil Young und Bob Weir grummein den Ohrwurm „Easy Answers“ und dazwischen der elektrische Standbaß von Rob Wasserman in Soloauftritten – Höhepunkte und Zwischenspiele in einem. | |||
Fast spielt sie sich von selbst, diese CD. „Ah, das ist doch ... ah, Rob Wasserman... Ah, ‚Trios‘...!“ Bei jedem Essen, jeder Party oder abends allein. Jazz, Rock, Folk, ah, der Klang macht die Musik. Ah, endlich, Erfolg! | |||
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Elvis Costello: „Brutal Youth“, Warner Bros. 9362-45535-2 | |||
Rob Wasserman: „Trios“, MCA 11105-4022-2 | |||
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'''Die Zeit, April | '''Die Zeit, April 15, 1994 | ||
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Revision as of 03:29, 5 January 2014
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